Veranstaltung: | Mitgliederversammlung Kaktus Januar 2020 |
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Tagesordnungspunkt: | 3.1. Wahl: Awareness-Ansprech·partner*innen (FINT*) |
Antragsteller*in: | Anna Wagner |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 23.01.2020, 16:53 |
BW6: Anna Wagner
Vorstellung Leichte Sprache
Hallo liebe alle.
Mein Name ist Anna und ich studiere Psychologie in Münster. Ich bin seit einem Jahr beim Kaktus.
Der Kaktus ist ein sicherer Ort. Für alle die zu uns kommen. Ein sicherer Ort kann für dich etwas anderes sein als für mich. Aber wir können zusammen daran arbeiten.
Wir sind unterschiedliche Menschen. Wir haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Wir haben unterschiedliche Gefühle. Das ist schön. Wir können viel kennenlernen.
Aber wir haben Grenzen. Die können auch unterschiedlich sein. Manchmal sind wir verletzt. Manchmal verletzen wir eine Person. Und manchmal merken wir das nicht. Manche Menschen wissen es, wenn sie andere Personen verletzen. Das kann überall passieren. Aber das möchten wir hier nicht.
Es gibt Personen, die können es sagen, wenn sie verletzt sind. Für andere Personen ist das schwierig. Unterstützung ist wichtig. Alle sollen ihre Gefühle und Gedanken sagen können.
Auch Menschen, die neu beim Kaktus sind, können Hilfe brauchen. Es gibt Wörter und Situationen, die neu sind. Es hilft, wenn es Erklärungen gibt. Wir möchten, dass alle ihre Ideen sagen können. Es ist wichtig, alles zu verstehen. Dann ist es einfacher in einer Gruppe mitzumachen.
Ich freue mich, wenn ich eine Awareness-Ansprechpartnerin werden kann. Ich möchte gerne helfen, wenn es schwierige und neue Situationen gibt. Allen soll es gut gehen, wenn wir zusammen Zeit verbringen. Allen soll es gut gehen, wenn wir zusammen Politik machen.
Vorstellung Schwere Sprache
Hallo liebe alle,
mein Name ist Anna, ich studiere Psychologie hier in Münster und bin seit einem Jahr beim Kaktus.
Meiner Meinung nach ist der Kaktus ein Ort, der uns allen, sowohl Neueinsteiger*innen als auch Kakteen, die schon lange dabei sind, Sicherheit bieten kann und soll. Ein sicherer Ort kann dabei für jede*n von uns etwas anderes bedeuten und trotzdem können wir alle zusammen daran arbeiten.
Wir sind alle unterschiedlich, haben verschiedene Erfahrungen gemacht und nehmen unsere Umwelt unterschiedlich wahr. Diese Vielfalt ist sehr wertvoll.
Dadurch kann es aber auch passieren, dass unsere Grenzen überschritten werden oder wir Grenzen überschreiten - und es vielleicht nicht selbst merken.
Aber auch hier, wo wir eigentlich alle aufeinander achten, kann es passieren, dass Grenzen bewusst überschritten werden.
Manchen von uns fällt es leicht, diese Grenzüberschreitungen selbst anzusprechen, aber andere von uns brauchen die Möglichkeit, sich dafür Unterstützung zu suchen. Jede*r muss die Möglichkeit bekommen können, für sich selbst und andere einzustehen.
Die Grundlage, um sich wohlfühlen zu können muss aber bereits früher gelegt werden. Wir müssen mehr Raum für Einführungen in die Strukturen des Kaktus anbieten. Nur durch ausreichende Transparenz kann allen eine gleiche Teilnahme ermöglicht werden. Neueinsteiger*innen sollen jederzeit in Begrifflichkeiten, Verfahren und Arbeitsweisen des Kaktus eingeführt werden, damit sie sich mit all ihren Ideen und Vorstellungen einbringen können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine eurer Awareness-Ansprechpartner*innen für solche Situationen werden darf, denn ich denke, dass es für unser politisches und zwischenmenschliches Miteinander sehr wichtig ist, die eigenen Empfindungen mitteilen zu können und gemeinsam Lösungen zu finden.